Wir haben hier für Sie die wichtigsten Fragen schon einmal beantwortet. Wollen Sie mehr wissen oder haben Sie eine weitere Frage, freuen wir uns über Ihre Nachricht.

Ist Stroh anfällig für Schimmel?

Nein, es gibt bis jetzt kein Beispiel eines gebauten Strohballenhauses, das von Schimmel befallen wurde.

Die Verkleidung Außen muss vor allem wasserundurchlässig und die Verkleidung Innen luftundurchlässig sein, jedoch dampfdiffusionsoffen, um eine Abführung des im Innenraum entstehenden Wasserdampfs zu gewährleisten. Besonders hier muss auf eine sorgfältige Ausführung geachtet werden. Lehmputz ist dem Stroh in diesem Fall im Innenbereich ein idealer Partner, denn der Lehm nimmt überschüssige Feuchte auf. Durch einen konstruktiven Feuchteschutz und genügend eingeplante Sicherheit, kann dem Stroh nichts passieren.

Sind Strohballenhäuser brandgefährdet?

Man muss wissen, dass Stroh nur im losen Zustand leicht entflammbar ist. Daher muss beim Bau darauf geachtet werden, dass abgeschnittene Strohreste sofort entsorgt und nicht unbeachtet mit eingebaut werden. Gepresste Strohballen haben ähnliche Brandeigenschaften wie Holz. Sie bilden eine Verkohlungsschicht die feuerhemmend wirkt. Die Brennbarkeitsklasse von Stroh ist, wie die von Holz, B-2 (normalentflammbar).
Polystyrol als Dämmstoff ist brandtechnisch weitaus bedenklicher. Dieser Kunststoff entwickelt bei einem Brand eine gefährliche Rauch- und Rußbildung und tropft im schlimmsten Fall ab. Aufgrund dieser Eigenschaften ist der Feuerwiderstand von Polystyrol vergleichend zu beachten.

Kann es zu einem Insekten- oder Nagetierbefall kommen?

Nur lose geschichtetes, nicht ballengepresstes Stroh wird von Insekten und Mäusen befallen. Es dient auch dann lediglich als Schutz- und Lebensraum. Nicht jedoch, wie oft geglaubt, als Nahrungsmittel, denn Stroh kann außer von Termiten von keinem anderen Tier verdaut werden. Als Nahrungsquelle wäre Stroh nur interessant, wenn es nicht vollständig vom Korn befreit ist.

Auf rückstandslose Strohhälme ist daher zu achten. Das ist auch ein Zeichen der guten Qualität des Baustrohballens. Durch rasches, rissfreies Verputzen kann ein Eindringen von Schädlingen in die Hauswand verhindert werden. Zusätzlich werden, wie bei konventionellen Gebäuden auch, Insektenschutzgitter angebracht. Nagern wird durch erhöhte Dichte der Ballen der Zutritt verhindert, denn diese Tiere suchen die Lufträume innerhalb des Strohs, um sich dort einzunisten.

Die constraw-Bausysteme behandeln die Schädlingsvorbeugung in Anlehnung an die DIN 68800 für Holzschutz im Hochbau, zum einen mit allseitigem Verschließen der Konstruktion und zum anderen durch den hochwertigen Feuchteschutz. 

Wie funktioniert der Schallschutz bei einer Strohballenwand?

Aus der Praxis ist bekannt, dass diese Art von Wand einen äußerst guten Schallschutz aufweist, auch aufgrund der relativ hohen Rohdichte im Gegensatz zu anderen Dämmstoffen. Strohballen (90 kg/m³, λ= 0,052 -0,08 W/mK) haben, verglichen mit Polystyrol (Rohdichte 20-30 kg/m³, λ= 0,04 W/mK), bei vergleichbarer Wärmeleitfähigkeit eine weitaus höhere Dichte, die sich positiv auf den Schallschutz auswirkt.

Ist Stroh wiederverwendbar bzw. abbaubar?

Sind die Strohballen fachgerecht in der Wand eingebaut und verputzt, werden sie mehrere Jahrzehnte halten und nach Rückbau des Gebäudes immer noch weiterverwendet werden können. Falls das nicht geschieht, ist auch die Entsorgung unbedenklich.

Stroh ist ein pflanzliches Material, welches, sofern es nicht behandelt ist, 100% ökologisch abbaubar ist. Selbst ungeschützt und der Witterung ausgesetzt verrottet Stroh sehr langsam und kann noch einige Jahre bestehen bleiben.

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Zimmermeister Albert Bauer

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Albert Bauer
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Tipp:

Weitere Informationen zu unseren Strohballenhäusern und Kontaktdaten in der Eifel stellen wir Ihnen auf der Seite Kontakt bereit.

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